Dass Gold in Krisen real gar nicht stark steigen kann, ist klar, denn dafür gibt es einen logischen Grund: Im Normalfall entwickelt sich die Wirtschaft mehr oder weniger stetig nach oben. Das heißt, es werden immer mehr Güter und Dienstleistungen produziert. (Nicht nur kumuliert, sondern auch innerhalb eines Jahres.) Auch die Goldmenge steigt prinzipiell, denn Gold geht ja nicht kaputt. Schwerer noch, als es zu fördern, ist es zu vernichten. (Wenn es einen Goldfinger gibt, der den teuflischen Plan hat, Gold unbrauchbar zu machen, gibt es hoffentlich auch einen James Bond, der das verhindert, schauen Sie sich Gert Fröbe und Sean Connery an…) Da Gold selten ist und immer schwerer zu finden und fördern ist (man braucht immer bessere Technik dafür und so weiter) kann die Menge an Gold auch nicht sprunghaft ansteigen.
Gold ist in diesem Sinne nicht inflationierbar. Daher die Sicherheit dieser Anlage. Anders Geld: Das kann einfach gedruckt werden. Oder über Kreditvergabe, oder sogar, wie derzeit, über Anleihekäufe "giral" aus dem Nichts geschaffen werden! Wenn Staaten Finanzierungsprobleme haben, können die (oder wenigstens die Organisationen innerhalb des Staates) diese Probleme weg-inflationieren. Das klappt zwar nur in begrenztem Maße, aber die Inflation selbst ist unbegrenzt. Durch Sie sinkt der Wert des Geldes unverhältnismäßig schnell. Anleger, die Geld halten, verlieren.
Drei Meter von mir entfernt, steht das Lieblingsbuch meines Großvaters. "Und unsere Kassen bleiben leer" sagt der Schatzmeister darin zu seinem Kaiser. Darauf dieser: "Ich habe satt, das ewige Wie und Wenn; Es fehlt an Geld, nun gut, so schaff es denn". Ein Berater weiß Rat: Lasst uns einfach Anteile auf spätere Erträge als Zahlungsmittel ausgeben. "Ein solch Papier an Gold und Perlen statt, ist so bequem, man weiß doch was man hat."
Dass weiß man eben nicht. Und wer das sagt ist nicht nur des Teufels, sondern der Teufel selber. (Im Faust II von Goethe). Versprechungen ausgeben, die man nicht halten kann, ist sein Rat. Das Geld inflationiert und die Leute sind betrogen. "So sehr's mich wundert, muss ich's gelten lassen" denkt der Kaiser. Ähnlich scheint es derzeit in der Europäischen Politik des Geldes herzugehen. Geld für nix. So sehr es uns wundert…
Inflationierung nach Bedarf. So viel man will, oder auch noch etwas "mehr" (Mephistoteles) - Wir müssen's gelten lassen - Bei Geld. Mit Gold aber geht das alles nicht. Deshalb vertrauen Anleger dem Gold als Wertspeicher.
Gold ist in dieser Hinsicht das bessere Geld, aber in anderer Hinsicht, nämlich im Punkto Liquidität, ist es das inzwischen nicht mehr. Wie bereits angemerkt: Versuchen Sie mal beim Bäcker mit Gold zu bezahlen. Die Bäckersfrau wird nicht mal den Umrechnungskurs kennen.
Möglicherweise kann sich auch nicht so schnell einen Krügerand von Schokoladenmünzen unterscheiden. Und dann lässt sie es ganz. Außerdem kann man im Supermarkt einen Philharmoniker (was ist das?, eine Goldmünze, ach so, toll, sieht irgendwie echt aus, wo haben sie die denn her? Vom Mittelalter-Flohmarkt?) nicht unter das Laserteil zum Überprüfen von Geldscheinen halten. Heute erntet man schon Irritationen im Ablauf wenn man mit einem Geldschein größer als 50 Euro bezahlen will. Also: Zahlungsmittel ist Gold überhaupt nicht.
Andererseits weist Gold gegenüber anderen "edlen" Wertanlagen den Vorteil auf, dass man es (im Gegensatz zu Silber) umsatzsteuerfrei kaufen kann, dass es leicht zu lagern, verstecken und zu transportieren ist, und (im Gegensatz zu Schmuck und Antiquitäten) dennoch gut zu stückeln ist und verhältnismäßig leicht verkauft werden kann (dies etwa im Gegensatz zu Diamanten).
Warum Gold in und nach Krisen nicht steigt
Zurück zu der Behauptung, Gold sei eine "Krisenvorsorge". Normalerweise ist ja keine Krise, und Gold steigt und fällt so vor sich hin. Was nun in einer Krise passiert, ist folgendes: Die Menge an Gütern und Leistungen, die produziert werden, sinkt schlagartig. Und zwar umso mehr, je stärker und umgreifender die Krise ist. Die Goldmenge hingegen kann nicht sinken. Dem ganzen Gold steht also eine geringere Menge an Gütern und Dienstleistungen gegenüber, als vor der Krise.
Ein realer Goldpreis hat es dann schwer: Wie soll er steigen können, wenn dem gleichen Gold plötzlich weniger Güter gegenüberstehen. In Rezessionen sind Zahlungsmittel eher knapp. Man hält sie eher zurück und dann sinkt ihre Umlaufgeschwindigkeit. Außerdem sinkt durch einen zusammenbrechenden Kreditmarkt auch die Geldmenge. Güter und Dienstleistungen werden billiger. Aber Gold ist auch ein Gut.
Eine Chance gibt es für den Goldpreis in einer Krise schon. Dann, wenn es plötzlich offizielles Zahlungsmittel würde. Der gesamten Menge an Gütern und Dienstleistungen stünde plötzlich nur noch das Gold als Zahlungsmittel gegenüber. Dann, und nur dann, müsste der Goldpreis stark steigen. Andererseits erhöhte dies die Umlaufgeschwindigkeit, was wieder inflationierend für Gold wirkte… Der Kernpunkt ist aber: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Gold in Krisenzeiten zum offiziellen Zahlungsmittel wird. Die Tendenz in Krisen geht eher in die Gegenrichtung. Beispielsweise war in den USA in weiten Teilen des 20. Jahrhunderts Goldbesitz sogar verboten. Denn eben weil Gold nicht beliebig mephistotelisch aus dem nichts geschaffen werden kann, ist es so unbeliebt bei Staaten. Übrigens:
In Deutschland haben wir kaum Gold. Das meiste, der Großteil des Bundesbankgoldes, liegt im Ausland. Überwiegend in den USA. Wenn Sie - trotz dieses Artikels - Gold besitzen, sich aber nicht die Last des persönlichen Zugriffs aufbürden wollen, bringen sie es vorbei. Ich lagere es gerne für Sie… Sie erhalten dann einen Beleg oder so was.
Auch das ist ein Grund gegen Derivate. Wenn man Gold kauft - und nicht als Spekulation, sondern als Wertanlage - dann sollte man auch eine Form wählen, die die Vorteile dieser Anlage, -Sicherheit im Notfall -, bietet. Und dass ist ausschließlich physisches Gold.
Haben, Besitzen, Kaufen Sie wenn, dann nur physisches Gold, worauf sie persönlich jederzeit Zugriff haben. Das wirft Fragen auf: In welcher Form und wo lagern? Nun die Form ist schnell erklärt: Münzen und Barren. Es gibt den Krügerrand, den Marple Leaf und natürlich den Wiener Philharmoniker, all das sind international bekannte Goldmünzen. Übrigens kostet so eine Münze über tausend Euro. Es handelt sich also um eine transportable und gut lagerbare Anlage. Wenn ihnen das zu teuer erscheint, um damit kleinere Beträge zu bezahlen (bezahlen können sie damit wie gesagt ohnehin derzeit nicht) gibt es die Münzen auch in kleinerer Stückelung. Viertel, halbe und zehntel. Ein richtiger "fetter" Barren kostet über 30 Tausend Euro.
Wo lagern?
Machen Sie es nicht wie ich. Besonders schlau wollte ich sein und drittelte: Ein Drittel in der Bank, ein Drittel im Tresor und ein weiteres Drittel… in der Erde. Diesen Posten diversifizierte ich sogar noch weiter auf und vergrub Gold an drei verschiedenen Stellen. Jahre später habe ich kein einziges vergrabenes Gold mehr gefunden… Wie dumm kann man bei aller Schläue sein? Jetzt bin ich im im Wortsinn "geerdet".
In zwei Fällen wusste jemand anderes, wo ich es vergraben hatte, vielleicht ist es so nun wenigstens in früher vertrauten Händen, ich weiß es nicht. In einem anderen Fall vergrub ich es an einem schönen Platz, der mir was bedeutete. Aber irgendwie fing es zu regnen an und ich habe es dann wohl nicht tief genug vergraben… mein Trost: Was für eine Freude muss es gewesen sein, für den, der es unverhofft gefunden hat. Stellen sie sich vor, Sie gehen im Walde so für sich hin… und finden plötzlich ein Kästchen mit Gold! Ich finde die Vorstellung romantisch. Das macht die Welt märchenhaft und voller Überraschungen. Sie merken aber, ich habe einen Spleen. Deshalb lassen sie das vergraben lieber sein, wenn sie der Rationalität verpflichtet zu sein glauben…
Eine andere Möglichkeit ist das Lagern in der Bank. Das hatte ich zwar im Zuge der Drittelungsstrategie vor, jedoch habe ich letztlich darauf verzichtet. Auch, weil im Krisenfall die Bank vielleicht nicht mehr geöffnet hat. Meinen Spleen mit dem Vergraben konnte ich mir leisten, weil sich der Wert des Goldes ja verdoppelt hat, während ich die anderen zwei Drittel besaß. Aber ein weiteres Drittel riskieren, und dazu noch Lagerkosten und den Aufwand des Einrichtens bezahlen wollte ich nicht. Blieb die Möglichkeit des Lagerns zu Hause. An alle Einbrecher: Ich habe keins mehr. Mein Vermögen liegt hauptsächlich in meiner Fähigkeit, Geld zu verdienen. Und ich habe einen Spleen: Wenn ich wieder Gold habe, werde ich es so verstecken oder vergraben, dass es kein Einbrecher findet. Vielleicht nicht einmal ich selbst.
Sodann, auf goldene Zeiten, Ihr
Robert Velten
Kommentare
Da stimme ich Ihnen zu. Manche Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt allerdings mit realer Arbeit anstatt mit Krematistik und daher reicht es ihnen bereits wenn sie einen Teil ihres erwirtschafteten Einkommens zu Seite legen können ohne dass es weniger wird. Es hat ja auch nicht jeder Lust seine Freizeit mit Fundamental- oder charttechnischer Analyse zu verbringen. Beim Silber siehts aber m.E. schon anders aus mit den "langfristigen realen Renditen", daran ändern auch die paar Prozent Transformationskosten nichts. Man kann ja jüngeren Leuten durchaus abraten Gold zu kaufen, wenn man ihnen gleichzeitig rät ihre 10% in Silber anzulegen und jüngere Leute die lieber leben wollen, statt auf Charts zu gucken verzeichnen in Zukunft sicher ein exzellentes "Performance-Stress-Verhältnis" wenn sie zu heutigen Preisen massiv physisches Silber kaufen. Außerdem soll man ja seine Edelmetalle nicht heiraten, es gab Typen die 1944 ihr Haus in Silber getauscht und 1946 dieses Silber wiederum in 4 Häuser getauscht haben, das ist das ganze Prinzip.
Beste Grüße
Beste Grüße
mfg
hs
danke für Ihren zweiten Teil der Ausführung! Ein gesundes „Gegenhalten“ zu Gold-Bugs finde ich eine gute Bereicherung, da bei Gold ja öfters eine latente Tendenz des „Ultimativen, Unfehlbaren“ vorhanden ist. Völlig losgelöst von jedweder wirtschaftlichen Betrachtung.
Nun, ich gebe Ihnen durchaus recht, dass unter den von Ihnen genannten Gesichtspunkten (wirtschaftliche Rezession, etc.) Gold nicht signifikant steigen bzw. recht schnell gedeckelt sein dürfte.
Eine mehrjährige wirtschaftliche Flaute wird Gold sicher nicht en vogue machen – das ist aktuell gut in zahlreichen Volkswirtschaften zu beobachten. Warum auch? Der Wirtschaft mag es schlecht gehen, aber das Zahlungsmittel, bspw. Euro, ist davon nicht affektiert.
Allerdings,…die große Gefahr in unserem System ist doch nicht weniger die wirtschaftliche Rezession sondern der Kollaps eines Währungssystems (oder ein beliebiges Stadium in diese Richtung). Und hier gelten ja ganz andere Gesetze. Die Krise 08/09 ist ein mildes Lüftlein gegenüber den Turbulenzen, die kommen dürften, wenn eine der zahlreichen in den Märkten vorhandenen Fehlallokationen bereinigt werden dürfte, allen voran die massive Kreditschwemme und der steigende Verschuldungsgrad. Dagegen wäre Lehmann ein Kindergeburtstag mit Ringelpiez.
Dass eine tiefe Krise des Währungssystems EURO nicht völlig surreal ist, um es mal milde zu formulieren, sollte eigentlich nun auch der letzte Euro-Fan kapiert haben, nachdem die Währung in nicht einmal einem Jahr über 20% ihres Außenwerts zum USD verloren hat und der Boden längst nicht gefunden sein muss. Das steht für mich beispielhaft dafür, wo der Weg hinführen kann wenn mal richtig die Hütte brennt. Auch die heutigen Fehlallokationen können es locker mit denen zur Subprime-Zeit aufnehmen. Die Eingriffe der Zentralbanken in mittlerweile alle bedeutenden Währungen sind markant und – das ist der Punkt – weiter steigend!
Und genau hier kommen doch EM ins Spiel. Was bringt mir hoch liquides Geld in Form von USD oder EUR wenn ich diesen Währungen mittel- bis langfristig nicht zu 100% über den Weg traue?
Beim EUR würde ich sehr ungern eine Schlaftablette einlegen, die mich auch nur für 5 Jahre ins Koma haut. Bei Gold hätte ich kein Problem die Dosis auf das Dreifache zu erhöhen.
Nun kann man argumentieren, dass ein solcher Tiefschlaf sicher ungesund ist. Anders rum wird aber ein Schuh draus: Bei großen Geldreserven würde ich unruhiger schlafen als bei einer Reduzierung dieses Postens und einem Umschichten in EM.
Und jeder Cashkurs-Teilnehmer weis eigentlich, dass man keine Derivate kauft und mit Gold nicht spekuliert, sondern als Versicherung/Wertschutz anlegt.
Gedanken zur Lagerung von Gold wären durchaus interessant gewesen, kommen aber wegen der persönlichen Anektdote zu kurz.
Darauf, dass Gold massenweise hergegeben wird, da die Leute ihre Brötchen damit bezahlen, sollte man nicht spekulieren. Die überwiegende Menge der Goldbesitzer wird nicht gezwungen sein, damit Rechnungen zu bezahlen, sondern es für die Zeit danach aufbewahren
Ist ist vollkommen richtig, dass man auch die Anlage in Gold und anderen Edelmetallen hinterfragen muss.
Gold erwirtschaftet keine Erträge. Es ist wie eine Währung zu verstehen. Ein Währung in einem anderen Aggregatzustand. Und auch hier haben die Erwartungen, Vertrauen, Angebot und Nachfrage Einfluss auf die Preisbildung. Dies gilt auch für alle anderen Rohstoffe.
steigt die Nachfrage enorm an, bei kronisch geringem Angebot. und daraus resultierend steigt auch der Preis, selbst wenn die Wirtschaft und damit die produzierten Güter für einen bestimmten Zeitraum schrumpfen.
Letztlich muss jeder für sich entscheiden und welchem Aspekt er Gold kauft,
jemand der an eine glorreiche Zukunft unseres Fiat-Money-Systems glaubt kommt hier immer zu anderen Schlüssen wie jemand, der von einem Systemcrash ausgeht.
Ich schätze mal, dass die meisten hier von einem Crash ausgehen, mich eingeschlossen. Gründe hierfür sind denke ich ebenso der ganzen Community bekannt.
Noch viel interessanter als Gold ist sowieso physisches Silber, da hier ein
enormer Verbrauch industriell stattfindet. Unter Betrachtung der physisch
verfügbaren Silbermengen kann man hier eine sehr beachtliche Unterbewertung
ableiten.
Ansonsten halte ich grundsätzlich für jedermann einen gewissen %-Anteil an
physischen Edelmetallen für sinnvoll, so ja auch viele Analysten, Experten usw.,
nicht zum Zocken sondern als Absicherung.
Ein weiterer Aspekt der insbes. aktuell für EM spricht ist der Gesichtspunkt "antizyklisch". Edelmetalle sind derzeit richtig günstig zu haben, die meisten Aktien dagegen sind zu teuer. EM werden in der Öffentlichkeit schlecht geredet, Aktien hoch gejubelt. Für mich ein guter Indikator.
Nicht falsch verstehen: auch Aktien von guten Firmen gehören unbedingt ins
Portfolio. An dieser Stelle auch noch einen schönen Gruß an Herrn Müller und
Glückwunsch zu seinem neuen Fond! Tolle Sache das, auch wenn ich selbst (noch) nicht mit an Bord bin.
Um das Kapital zu verdoppeln benötige ich bei 3,5 % Zins 20 Jahre und bei 7,5 % 10 Jahre... Völlig wurscht ob ich jetzt Zinsanleihe, Aktie, Dividende.... betrachte..
Wer glaubt, dass das jetzige System noch 20 Jahre durchhällt ?? Hand hoch..!!
Wer glaubt, dass das jetzige System noch 10 Jahre durchhällt..?? Hand hoch...!!
Und Dank Fatca-Abkommen sind ALLE v.g. Vermögen offen für Abgaben, Gebühren und Steuern...
Wer glaubt, dass sich der Staat nicht stärker bedient..?? Hand hoch...!!
So dann reden wir über Diversifikation:
Früher vielleicht 50 % in Sachwerte und 50 % in Nominalwerte muss heute heissen:
Alles was nicht Rente (=Nominalwert zwangsweise) ist sollte in Sachwerte umgeschichtet werden. Welche Sachwerte ? Es bleiben nur Aktien und EM...(und EM sind gerade knapp über den Förderkosten BILLIG..)
Und wer EM vergräbt, ist selbst schuld... Das wurde oft genug diskutiert. Zollfreilager außerhalb der BRD wäre eine Alternative. Dann lassen sich auch die Einlagebelege handeln UND es liegt physisch vor...
Silber nur vollversteuert kaufen, weil man ansonsten dem Finanzamt zur Nachversteuerung Tür und Tor öffnet... Gold ist steuerfrei...
Zu den Verstecken:
Was ist rund, steckt im Boden oder in der Mauer und wird von Metalldetektoren nur schlecht gefunden..??? Eine Wasserleitung aus verzinktem Stahl...???? Und was sollte man möglichst nicht öffnen...??? Eine Wasserleitung aus Stahl...??? Und was kann man sogar stumpf einbetonieren mit ein paar Moniereisen davor ..? Eine Wasserleitung aus Stahl...???
Oder was steht im Kinderzimmer und wird bei einem Einbruch nicht mitgenommen...?? Zinnsoldaten...??
Und was enthällt Wasser und Stahlfittings und wird auch nicht mitgenommen, kostet im Baumarkt kaum 15 Euro und ist innen hohl...??? Ein WC-Tiefspühlerklo...??? (lässt sich auch wunderbar schrauben und mit Silikon verkleben...
Und wo ist ordentlich Platz drunter und ist auch überall vorhanden...??? Eine Badewanne...??? (mit diesen neckischen durch Magnete oder Klipse gehaltetenen Zugangsfliesen für den verstopften Abfluss)...
Oder wo würde ein Dieb eher selten suchen...??? Im alten abgegrabbelten Werkzeugkoffer, der an sich schon einiges wiegt...
Natürlich gibt es auch Leute, die nachts im Taschenlampenlicht im Garten oder im Wald stehen, Fluchen und Graben... und jeder Passant sagt sich: Oh, da verscharrt einer die Leiche oder Gold...
Feuerlöscher oder Gasflasche, entlleert, Kunststoffboden entfernen, Stahlboden auftrennen, Ausschäumen, Aushölen, Boden wieder anbringen...
Sicherungskasten-Dummy...
Heizkörper-Dummy...
Der Schlafkorb des Dobermanns...
Das benutzte Katzenklo...
Heizöltank....
Abwasserrohr ...
Treppenhandlauf aus Edelstahl (innen hohl... Endkappen geschraubt)..
Heizöleinfüllstutzen oder Tankentlüftung an der Außenwand des Hauses...
Pumpensumpf im Keller...
Der alte Röhrenfernseher, den keiner mehr geschenkt haben will....
Und um sicher zu gehen... Ein notarielles Testament mit Nennung des Verstecks für die entrümpelnden Hinterbliebenen... Wäre ja schade drum...
Und bevor einer fragt: Nein ich habe davon natürlich gar nichts gemacht...
Die unspektakulärste Variante, das Zollfreilager, ist mit Abstand die sicherste und einfachste physische Unterbringung, da sich die Einlagerbestätigungen ganz einfach handeln lassen und es ist versichert... Völlig legal und dennoch unsichtbar...(auch für Fatca)...
Freut mich Sie zum Lachen gebracht zu haben, kann ich ja einen Haken hinter die wöchentliche gute Tat machen ;-)